Reitpädagogik als Unterrichtsfach

Schon lange ist klar, dass die Arbeit mit Pferden sich als äußerst wirksam bei der Verbesserung der körperlichen, emotionalen und sozialen Fähigkeiten von Menschen aller Altersgruppen erwiesen hat. Die berufliche Marienschule bietet ihren Studierenden an, dieses spannende Arbeitsfeld näher zu erkunden.
Als ein mögliches Wahlfach an der Marienschule bekommen die Studierenden im zweiten Ausbildungsjahr die Möglichkeit, die Arbeit mit dem Pferd selbst zu erfahren. In Kooperation mit der Reitschule Rave in Villmar-Weyer lernen die Studierenden den Umgang mit den Tieren und deren positive Auswirkungen auf Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Beeinträchtigungen kennen.
Das Pferd spielt dabei eine zentrale Rolle. Durch seine einzigartige Fähigkeit, auf menschliche Emotionen und Verhaltensweisen zu reagieren, bietet es den angehenden ErzieherInnen und HeilerziehungspflegerInnen eine direkte und unmittelbare Rückmeldung. Dies fördert das Selbstbewusstsein und die Selbstwahrnehmung und hilft den Teilnehmern, ihre Kommunikations- und Interaktionsfähigkeiten zu verbessern.
"Ein Pferd geht so, wie es am Zügel gehalten wird"
Indische Weisheit

Auch in der späteren Arbeit der Pädagogen mit Kindern, Jugendlichen oder Menschen mit Beeinträchtigungen sind ein sensibler Umgang und eine gute Kommunikation unerlässlich. Im Umgang mit dem Pferd erlernen die Studierenden, ruhig und gelassen zu reagieren, ihre Stimme als ein Medium zu nutzen sowie den förderlichen Umgang des Tieres zum Beispiel für die kindliche Motorik.
Mit diesem außerschulischen Unterrichtsangebot bietet die Marienschule ihren Studierenden ein besonderes Erlebnis. Interessierte Studierenden erhalten diesbezügliche Infos bei den Klassenleitungen oder allen weiteren beruflichen Lehrkräften.